Jurasteig Wanderausflug 4

Von Heimhof über den Erzweg und Jurasteig nach Kastl und mit dem Bus zurück

AUF EINEN BLICK

 
ZEITBEDARF GESAMT: ca. 5 bis 6 Std.
DAVON WANDERZEIT:

ca. 3,5 Std.

HIGHLIGHTS:
  • Burganlage Heimhof
  • Selten gewordene Flora und Fauna entlang des Weges
  • Dolomitkuppen am Rechenfels
  • mehrere tolle Ausblicke
  • Klosterburg Kastl
START: Heimhof (Lkrs. Amberg-Sulzbach zwischen Hohenburg und Kastl)
ZIEL: Heimhof, Bushaltestelle an der Kreisstraße,
Sonntags: Hausen, Bushaltestelle an der Kreisstraße
(ca. 1 km nördlich Heimhof)
   
WICHTIGE INFOS:

Die Regionalbusse der Linien 460, 461, 472 und 477 verkehren werkstags etwa im Halbstundentakt zwischen Bahnhof Kastl und Heimbuch bzw. Hausen.
An Sonntagen zwischen 1. Mai und 1. Nov. fährt der Lauterach-Express (Linie 489) ab Kastl um 17:47 nach Hausen (Achtung: nur diese eine Verbindung ab Kastl!)

Bitte machen Sie sich vor Ihrem Ausflug mit den aktuellen Busfahrplänen vertraut!

VGN-Busfahrpläne

Genießen Sie eine äußerst abwechslungsreiche Wanderung von den Hügeln zu den Talungen der Lauterach, gespickt mit tollen Ausblicken und landschaftlichen Highlights. Der Bus bringt Sie von Kastl auf bequeme Weise zurück nach Heimhof oder Hausen.

Beginnen Sie Ihre Wanderung in Heimhof mit seiner imposanten Burganlage. Leider ist diese in Privatbesitz und ist deshalb nur von außen zu bestaunen. Steuern Sie auf dem Erzweg zunächst auf das nahegelegene Hausen zu. Von dort geht es vorbei an Waldstückchen und Heckenreihen mit allerlei selten gewordenen Schmetterlingen und anderm Getier weiter in westliche Richtung. Die immer wieder auffallenden, baumfreien Areale auf der Hochfläche rühren aus der Zeit des Erzabbaus, während der in dieser Gegend Unmengen von Wald für die Verhüttung der Erze geschlagen wurden. Die so geschaffene typische Kulturlandschaft wird seit dem Ende der 70-er Jahre bewusst durch Pflegemaßnahmen erhalten, welche wiederum für den Erhalt der typischen Flora und Fauna dieser Trockenstandorte sorgen. 

Weiterhin durch die halboffene Landschaft, vorbei an fröhlichen Felsmännchen, erreichen Sie bald die kleine Ansiedlung Flügelsbuch. Unweit des Dorfes vereint sich der Erzweg mit dem Jurasteig. Ab hier wandern Sie quasi auf doppeltem  Boden, denn beide Wege tragen das Gütesiegel "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland". Hier am Knotenpunkt dieser beiden Weitwanderwege kommt der Naturfreund ganz auf seine Kosten: Im zeitigen Frühjahr blühen Küchenschellen und später im Jahr kann man seltene gewordene Vögel, wie z.B. den Neuntöter beobachten.

Nach dem Durchqueren eines Waldstückes auf herrlich vermoosten Waldwegen, denen etwas Zauberhaftes anhaftet, erreicht man schließlich das Lauterachtal mit einem großen Wanderparkplatz. Von der Brücke, die zu überqueren ist, kann man mit etwas Glück einige der in Feinschmeckerkreisen beliebten Lauterachforellen beobachten! Kurz nach der Lauterachbrücke nehmen der Jurasteig und Erzweg wieder getrennte Wege. Wir folgen ab hier weiter der Beschilderung des Erzweges. Zunächst parallel zur Lauterach geht es in nördliche Richtung, bis der Weg hinter einem alten Gasthaus zum Rechenfelsmassiv abzweigt. Vorbei an Riffkalkformationen und Dolomitkuppen erreicht man schließlich einen herrlichen Aussichtspunkt mit Blick in den weitläufigen Truppenübungsplatz.

Mehr als die Hälfte der Wanderung hat mir hier bereits hinter sich gelassen, doch auch der letzte Teil des Weges bis Kastl hält noch wunderbare Strecken bereit. Vom Kastler Berg tut sich eine weitere, herrliche Aussicht auf die im Norden gelegene Landschaft der Kuppenalb auf. 

Auf dem weiteren Weg nach Kastl hat man schon bald einen freien Blick auf die Klosterburg Kastl, die über dem Markt thront. Nach Durchqueren eines Wohngebietes passiert man den alten Bahnhof von Kastl und nach der Überquerung der B299 hat man in wenigen Minuten das Tagesziel, den historischen Marktplatz von Kastl erreicht.

In Kastl bietet sich eine reichhaltige Auswahl an Einkehrmöglichkeiten. Vor oder nach einer Stärkung ruft die Klosterburg zu einem letzten Aufsteig und bietet als Gegenleistung für die Mühen eine letzte, herrliche Aussicht, bevor es mit dem Bus zurück nach Heimhof oder Hausen geht.