Der Jurasteig
Die Jura-Landschaft entstammt einem riesigen Meer, das die Region vor 200 Millionen Jahren bedeckte. Nach dem Rückzug des Wassers formten im Laufe der Zeit Wind und Wetter die Kalksteinablagerungen um. Zurück blieb eine Landschaft zum Verlieben: Wacholderheiden in karstiger Felslandschaft, Tropfsteinhöhlen und eng eingeschnittene Flusstäler prägen heute den Bayerischen Jura. Viele naturbelassene Wege und kleine Pfade laden ein, zu Fuß durch diese wildromantische Gegend zu streifen.
Einer der schönsten Wanderwege im Bayerischen Jura ist der Jurasteig. Als 237 km langer Rundweg im Herzen Bayerns führt der Jurasteig in 13 Etappen durch eine herrliche Naturlandschaft über die Höhen und Täler von Donau, Altmühl, Weisser und Schwarzer Laber, Lauterach, Vils und Naab. Darüber hinaus bieten sich 18 Schlaufenwege, die von der Hauptroute abzweigen, als zusätzliche Tagestouren an.
Wandern am Jurasteig wird zum Wandererlebnis, garantiert z.B. durch einen hohen Anteil naturbelassener Wege, eine einzigartige, attraktive Mittelgebirgslandschaft, aber auch zahlreiche Rastmöglichkeiten und die Einbindung einer wanderfreundlichen Gastronomie in das Jurasteig-Konzept. Nicht zuletzt sorgt eine moderne, lückenlose und eindeutige Beschilderung – separat für beide Richtungen – stets für eine sichere Orientierung.
Ursprüngliche Flusslandschaften wechseln ab mit mediterran anmutenden Karstlandschaften. Schlösser und Klöster liegen ebenso am Jurasteig wie Felszinnen, duftende Wacholderheiden, lichte Kiefern- und schattige Buchenwälder. Naturfreunde können am Jurasteig noch Tiere und Pflanzen beobachten, die andernorts selten geworden sind. Wanderfalke und Eisvogel haben im Bayerischen Jura ein Zuhause. Zahlreiche Orchideen, Karthäusernelke und Zittergras sind ständige Begleiter am Wegesrand. Die biologische Vielfalt der Magerrasen und Wacholderheiden ist nicht zuletzt ein Erfolg verschiedener Naturschutzinitiativen, wie z.B. den Projekten Juradistl und Altmühltaler Lamm.