Schlaufenweg 8: König-Ludwig-Schlaufe
Vom Tal der Weissen Laber über die Jurahochfläche zum König-Ludwig-Kanal
- 20,8 km
- 5,2 Std.
- Matzenhof (bei Simbach) oder südlicher Ortsausgang Holnstein-Rudersdorf.
- Matzenhof (bei Simbach) oder südlicher Ortsausgang Holnstein-Rudersdorf.
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Summe Steigungen: 412,6 Meter
Summe Gefälle: 412,6 Meter
Über den kleinen Weiler Matzenhof führt diese Schlaufe von Simbach im Tal der Weissen Laber leicht ansteigend zur Albhochfläche hinauf, bis man sich auf gleicher Höhe mit Waltersberg, Pirkach und Thannbrunn befindet. Mit Bussarden, die im Aufwind kreisen und ungebremsten Winden, die in Windenergie umgewandelt werden, läuft hier auf der weiten, offenen Flur das Kontrastprogramm zum lieblichen Labertal. Weiter in Richtung Ernersdorf hat man auf 534 mNN bald den höchsten Punkt der Wanderung erreicht. Bei Föhn bietet sich eine atemberaubende Fernsicht bis in die Alpen hinein, zumindest aber bis zur Wallfahrtskirche Eichelberg bei Hemau. Im März liegt das Lied der Feldlerchen über der Landschaft, doch die eingestreuten Feldgehölzinseln und Lesesteinhaufen lassen das Mühsal des Ackerbaus auf der dolinenreichen und steinigen Jurahochfläche erahnen. Zur Einkehr lädt das Gasthaus Neumeier in Ernersdorf, dessen Kirchturmspitze schon von weitem erkennbar ist.
Über den alten Kirchweg nach Berching führt der Weg weiter in Richtung Süden. Nach ein paar hundert Metern lohnt sich dennoch ein Blick nach Norden „ins Landl“: Auf einem der zahlreichen Zeugenberge dieser Gegend thront Sulzbürg und im Tal ist der Rhein-Main-Donaukanal und der Dürrlohspeicher zu erkennen. Weiter am Ernersdorfer Berg entlang gibt der Wald über dem Schutthang eines alten Steinbruchs bald den Blick auf Berching mit seinen zwei Kirchtürmen frei. Am Rand des Rachentals führt der Weg bergab an mächtigen Schwarzkiefern vorbei, direkt hinein in das verweilenswerte, mittelalterliche Städtchen Berching. Die Stadt im Altmühltal liegt zwischen den beiden europäischen Kanälen und hat sich dreizehn Türme und vier Stadttore erhalten, wer möchte kann auch ein Stück der alten Stadtmauer begehen und Einkehren. Zurück auf die Hochfläche im Osten gelangt man entlang des schluchtigen Bachlaufs des Rachentals mit seinen wildromantischen Tuffkaskaden. Über Wald und Wiesen geht es talwärts bis in Rudersdorf, einem Ortsteil von Holnstein. Die König-Ludwig-Schlaufe führt nun wieder ins Tal der Weissen Laber und zurück auf die Jurasteig-Hauptroute. Das Labertal hinauf bringt sie den Wanderer über die Marienquelle bei Hermannsberg zurück nach Simbach.
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